Villa Merländer
Friedrich-Ebert-Straße 42 – Architekt: Friedrich Kühnen, Baujahr: 1924/25
Die Villa Merländer wurde für den Seidenhändler Richard Merländer gebaut. Er war Junggeselle und lebte mit seinem Personal in diesem Haus. Wegen seines jüdischen Glaubens wurde er vom nationalsozialistischen Regime verfolgt und ermordet. Das Haus wurde nach der sogenannten »Entjudung« in ein Hotel umgewandelt und wechselte mehrfach den Besitzer. 1989 wurde es von der Stadt Krefeld angemietet. Nach der Entdeckung bedeutender Wandgemälde des Künstlers Heinrich Campendonk beschloss die Stadt Krefeld, in dem Haus ein Dokumentations- und Begegnungszentrum einzurichten, in dem die Zeit des Nationalsozialismus in Krefeld aufgearbeitet wird.